Ich habe eine Meise

Ja, es gibt so Zeiten, wo es einfach reicht. Es zwitschert im Kopf und du fühlst sich flatterig und unruhig. Frühlingsgefühle ? Die sehen anders aus und du möchtest nur raus aus dem Wirrwarr deiner Gefühle und der Überforderung.
Wir machen eine "Blau-Pause" und schreiben die Geschichte neu. 
Durchatmen. Piepmatz streicheln. Füttern. Freilassen.

Und Abflug!


Leise leise suche ich nach meiner Meise...


Foto: Pixabay


Halleluja, der Frühling kommt!

Doch ich habe ein Problem:
In mir ist noch tiefster Winter!
Ich fühle mich ausgelaugt, mir ist kalt und ich schnaufe wie ein altes Walross.

 

Und dann ertappe ich mich in Momenten, wo ich mich über mich selbst wundere. Wie seltsam benimmst du dich bitte? Wie unnötig schwer machst du dir das Leben, bitte?
Was mutest du denn da deinen Menschen um dich herum zu?

 

Ach herrje, voll in der Depri-Schleife abgesackt! 

Und die Ängste lauern auch im Kopf. Jaja, kannst eh nix ändern. Hähä. 

Selbstmitleid und Verachtung sind nicht weit - was für ein fataler Cocktail!

 

Wie gehts mir jetzt richtig mies.

Tja, und dann kam sie. Die Meise!

 

Und sie war auch noch dazu blau! Freches Ding, da.


Was willst du mir sagen, kleiner Piepmatz und jubelnder Entdecker?

 

Okay. Ich sehe es ein, ich habe eine Meise. Und ich habe große Lust, mal blau zu machen.
Blau-Meise eben.

Auf den Ast setzen und einfach zwitschern. 
Das Leben genießen. Nichts denken.

Nur spüren. Und das ohne schlechtes Gewissen!

 

Okay, eine Futterquelle wäre nett. Und ein bisschen Sonne. 

 

Ich denke, ich mach mich auf die Suche. Mag sein, dass ich da Hilfe brauche.

 

Hab ich's nicht verdient?

 

 



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