Neuanfang?

Das neue Jahr hat begonnen und wir sind voller neuer Ideen und Altlasten. Und wenn es mitten im Jahr ist und du alles umkrempeln willst - aber es nicht klappt. Was tun? 
Schluss mit Schuldgefühlen und abgehobenen Erwartungen. 
Zentimeterweise voran mit Geduld und Freude über das Vorankommen!
Und dort den Weg weitergehen, wo es gestern noch unmöglich erschienen ist. 
Habe ich da nicht was übersehen, was ich heute erkennen kann?
Neuen Mut, neue Kraft!


Langsam, ganz langsam...doch nicht mehr am Anfang.


Foto: Pixabay


Es ist ja immer dasselbe.

An allen Ecken und Ende spricht's von Neubeginn, guten Vorsätzen und überwundenen Schweinehunden. 

Es geht ja, wenn man denn nur wirklich will. 


Echt jetzt?
Ich nehme meinen Kalender zur Hand und schaue durch die voll beschriebenen Seiten.

Denke an Projekte, Vorhaben und Wünsche. 

Und an alte und neue  Wunden, offene Kapitel, die leider noch nicht zu Ende geschrieben sind.

Und die Kraft, die mir dabei verloren gegangen ist.

 

Dann kommt die Verzweiflung. Wie in aller Welt kann ich da neu anfangen? 

 

Was soll ich denn bitte noch alles ausprobieren?

 

Und dann der erlösende Gedanke.

 

Wer sagt bitte, dass ich alle neu machen muss?

Wo war denn der letzte Lichtstrahl, den ich gefühlt habe? Der letzte gute Gedanke, den ich dann verworfen habe, nachdem der nächste Rückschlag kam?

Wo kann ich anknüpfen?

 

Vielleicht ist es ja der Faden, den ich einfach wieder aufnehmen darf - nachdem ich ihn vor Verzweiflung habe fallen lassen. 

In einem Moment der Überforderung, einer Zeit des Rückzuges, den ich verdient habe. 
Nein, es braucht hier keine überhöhte Erwartung an mich. 

Die Kraft, ja, die darf langsam zurückkommen. 

 

Und dann krame ich wieder, hole meine Kraftquellen hervor und mache weiter.

Es geht. Langsam. Im Glauben an meinen Weg. 

 



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